Generationen-RAUM

 

Was in vergangenen Jahrhunderten völlig normal war – unterschiedliche Generationen wohnten und lebten gemeinsam und profitierten voneinander – ist inzwischen eine Ausnahme geworden. In unserer heutigen Welt leben die verschiedenen Generationen einer Familie nur noch sehr selten in engem Miteinander. Dadurch gehen Erfahrungswissen und soziale Fähigkeiten verloren. Aus diesem Gedanken heraus, entstand die Idee des generationenübergreifenden Lernens und damit der „Generationen-RAUM“, an dem alle Schüler im ganzen Jahr beteiligt sind.

 

Der „Generationen-RAUM“ ist ein dauerhafter Ort der Begegnung, an dem Menschen über 55 und aktive Senioren zusammen mit den Schülern lernen. Alt und Jung begegnen sich regelmäßig und führen gemeinsam Aktionen und Projekte durch. Dies geschieht vorrangig in der Schule aber auch im näheren Umfeld. Die älteren Menschen bringen sich, ihre Erfahrungen, Leidenschaften und auch beruflichen Kenntnisse ein und lassen die Schüler daran teilhaben. Umgekehrt lernen die Älteren auch von den Schülern allerlei Neues und setzen sich so mit deren aktuellen Lebensrealitäten auseinander.

 

Von Beginn an arbeiten wir erfolgreich mit unseren sehr geschätzten Lesepaten und unserem Garten-Opa zusammen.

 

Interessierte Menschen können sich jederzeit gern in der Schule melden, wenn Interesse bei der Mitarbeit oder dem Aufbau eines eigenen „Generationes-RAUMes“ besteht. Gern hätten wir auch einen technischen Bereich vertreten!

 

Lesepaten

Unter Lesekompetenz ist deutlich mehr zu verstehen als das korrekte Zuordnen von Lauten zu Buchstaben oder das Erkennen und Verstehen von Zahlen, Silben bzw. ganzen Worten. Die Fähigkeit, flüssig lesen zu können, ist schlicht Voraussetzung für die Denkprozesse, die im Kern Lesekompetenz bilden. Regelmäßiges Lesen fördert die Fähigkeit, qualifiziert mit Sprache umzugehen. Wer viel liest, erweitert seinen Wortschatz, wird sicherer im Umgang mit Grammatik und Orthographie. Wer Worte auch laut richtig ausspricht und betont, redet zudem freier, unterhält einfacher Kontakt zu anderen.

 

Im Mittelpunkt unserer Aktivitäten in der Leseförderung über den normalen Unterricht hinaus steht die Zeit der Kinder mit „ihren“ Lesepaten. Sie sollen vor allem den Spaß an Büchern wecken und aufrecht halten. Oft werden Bücher oder Geschichten bis zu der Stelle vorgelesen, wo der Text anfängt, sehr spannend zu werden. Die Schüler, neugierig geworden, lesen dann gerne in der Schule und auch zu Hause weiter. Dafür stehen uns die Bücher unserer im Aufbau befindlichen Bibliothek genauso zur Verfügung wie Bücher aus der Eilenburger Bibliothek. Ziel ist es vor allem die Lesefreude und Lesemotivation der Kinder zu steigern und so die weiteren, damit verbundenen Kompetenzen, aufzubauen.

 

Da nicht der Lehrer vor den Kindern steht, können sich diese ganz unbefangen bewegen und die persönliche Atmosphäre mit den Lesepaten genießen.

 

Klassenpaten

Jede Klasse hat einen festen Klassenpaten, der die Schüler auf Exkursionen begleitet, (z.B. auf die Buchmesse), Projekte mitgestaltet und an Klassenveranstaltungen teilnimmt. Bei Bedarf  sind die Klassenpaten auch im Unterricht anwesend. Natürlich gibt es dabei eine enge Zusammenarbeit mit den Pädagogen.

 

Für die Unterstützung des Ehrenamtes in diesem Bereich bedanken sich die Schüler, Lehrer und Klassen-/Lesepaten bei der Bürgerstiftung Dresden und dem Freistaat Sachsen!