HuPäsch (Hundegestützte Pädagogik in der Schule)
Wir arbeiten an unserer Schule mit einem Schulhund nach dem Prinzip von Lydia Agsten. Sie bewies, dass ein Schulhund den Lernprozess der Schüler positiv beeinflussen und deren Sozialkompetenz und körperliches Wohlbefinden im Gesamtsystem Schule fördern kann.
Ein Schulhund ist ein speziell für dieses Umfeld ausgesuchter Hund. Da er in Schulklassen eingesetzt wird, ist er ein besonders ruhiger, gut erzogener Hund, der einen hohen Stresspegel ertragen kann, ohne Zeichen von Aggression zu zeigen. Er begleitet den Lehrer, der gleichzeitig sein Halter und Trainer ist, regelmäßig (aber zeitlich begrenzt) in den Unterricht. Die Kinder dürfen freiwillig entscheiden, ob sie auf den Hund zugehen wollen oder nicht. Es gibt feste Grundregeln im Umgang mit dem Hund, um für Schüler und Hund die Arbeit miteinander positiv zu lenken.
Der Hund verfügt außerdem über eine eigene ausgeprägte nonverbale Körpersprache und ist selbst in der Lage, die Körpersprache der Schüler zu deuten und darauf adäquat zu reagieren. Allein die Anwesenheit des Hundes führt zu einer ruhigen und angenehmen Arbeitsatmosphäre. Über das Angebot, den Hund zum Beispiel streicheln zu dürfen, wird das affektive Lernen angesprochen, was in den Unterrichtsstunden konzentrationsfördernd wirkt. Der Hund begünstigt erfahrungsgemäß die Freude am Schulalltag und hilft so, Ängste zu vermindern, vermittelt Zutrauen und Selbstwertstabilisierung. Hunde lehren auch neue Wege des Umgangs mit Aggressionen, denn sie reagieren auf rücksichtsloses Verhalten mit vorsichtigem Rückzug. Damit zeigen sie Kindern auf neutrale Weise, dass ihnen unkontrollierte Aggressionen selbst schaden. Durch den Hund, fällt es aber auch besonders schüchternen Kindern oft leichter, mit anderen Kindern in Kontakt zu treten.
Wir arbeiten mit der Rasse Danish-Swedish Farmdog - oder liebevoll Dansky genannt. Unsere Isolde besitzt einen ausgeglichenen Charakter, löst insbesondere durch ihre Größe keine Angst aus und stellt damit ein geeignetes Gegenüber für die Kinder dar. Ihr Verhalten ist gut lenkbar und kann kontrolliert für Lernsequenzen genutzt werden.
Die punktuelle Anwesenheit ermöglicht dem Hund notwendige Erholungsphasen und auch ein artgerechtes Leben.